Ich suche, bin auf der Suche nach mehr, bin unzufrieden mit dem Jetzt und kann mich nicht damit anfreunden, will´s nicht akzeptieren. Aber vor allem bin ich auf der Suche. Auf der Flucht? Akzeptanz würde bedeuten, zu viel von mir zu verleugnen. Zu vieles von dem was mich ausmacht, meine Augen und Gefühle zu verschließen und mein innigstes Drängen fort zu sperren. Akzeptanz gleicht Stagnation. Ich bin ruhiger geworden, still, beinahe. Sehne mich nach Laut. Nach Spannung, nach Aufregung, Spontaneität. Ruhe mag schön sein - nur nicht immer. Ich verliere mich selbst. Dränge danach aufzustehen aber du hälst mich zurück, also bleibe ich sitzen. Träume, sehne mich, füge mich und wünsche mir es wäre anderst. Laut.
Hämatome sind nicht schwarz und Blut rinnt warm. Das mag fremdlich klingen aber es bedeutet Trost. Wer nicht erfrieren will sucht doch die Wärme? Wobei die Schwärze an sich nicht kalt ist. Sie ist dumpf. Gefühlstaub. Doch wenn man nichts mehr fühlen kann, sehnt man sich sogar nach der Kälte. Nur um irgendetwas spüren zu können. So ist es auch mit dem Schmerz.
..und übrigens: Manchmal ist das Wenige zu viel, die Ruhe zu laut und die Leere erdrückend schwer.
Und dann will ich allein sein. Will mich in meine finstere Gedankenwelt zurückziehen, mich in Embryonalstellung gleich eines verwundeten Tieres in einer endlos dunklen Weite zusammengerollt wiederfinden und liegenbleiben, schlafen, bis ein Sonnenstrahl auf mich trifft und leise flüsternd, aufmunternd spricht, dass nun wieder langsam die Wärme fließe. Erst dann will ich aufwachen, aufstehen und wissen, dass mich mein Lächeln keine Kraft mehr kostet.
und übrigens.. Man muss nicht immer hell wie die Sonne scheinen, der Mond ist auch wunderschön.
Wie eine verkratze, frühzeitig gealterte Schallplatte die sich gleichsam wieder und wieder an der selben Stelle aufhängt, deren Nadel krampfhaft versucht die Bahn des Liedes fortzuführen und sich doch nicht weiter bewegt. So hängt die Maschine in meinem Kopf sich an einem Gedanken auf, ohne weiter zu kommen. Die Nadel kratzt vergeblich über die Furchen, stolpert, fängt sich, stolpert erneut, drängt nach vorn.. und schafft es doch nicht. Ein Wort. Ein Gedanke. Ein Bild - vielleicht auch zwei. Jemand sollte den Staub beseitigen, aber vorsichtig, um den Rest des Liedes nicht zu zerstören.
..und übrigens:
Traurige Erinnerungen sind wie Kratzer auf einer alten Schallplatte.
Ich würd Dir echt gerne nicht schreiben aber ich kanns nicht. Ich wollte Dich schon so oft aus meinen Gedanken streichen aber weder mein Verstand noch mein Bauch kriegen´s hin. Ich versuch Dich wenigstens zu ignorieren aber selbst dabei scheitert jeglicher Versuch an Deiner mir gegenüber gezeigten Ignoranz. Ist die Absicht? Oder ist es dir wirklich einfach nur egal? Du willst mich nicht an deine Welt heran lassen und was ich will tut hier nichts zur Sache. Wie nur hast Du meine Neugierde auf dein Dasein derart stark geweckt? .. aber da ich Dich nicht mehr als sonderlich zu interessieren scheine wird Dir das noch viel mehr egal sein. Botenstoffe und Zellregionen aus Zuneigung und Hass stehen sich einmal mehr gegenüber und raufen sich ob der lächerlichen Situation die Haare. lächerlich.. oder was? Wenn Du wusstest wie das ausgeht, wieso hast du mir das Ende vorenthalten? Träume platzen, so ist das Leben. Ehrlichkeit bleibt.
..und übrigens:
Sich enteuphorisieren?
Ich glaube ich habe Dich das erste Mal belogen - es geht nicht!
Aber spätestens - oder wenn überhaupt - in einem Jahr wie Du sagst, werde ich Dich vielleicht vom Gegenteil überzeugen können.
Ich hoffe nur, dass Du das hier bis dahin niemals gelesen hast.
"Masquerade
of a crystallised Stone"
Verse
1:
In social seclusion I found a crystal,
I was blinded by
its magnetic charism.
Behind
the attention, that it called for,
a secret is hidden how it
weathered the stormsof time.
Verse
2:
Ached
to be seen, to be finally noticed
but
sometimes it would be glad to cease (to) exist
You appear to be
brave in the last bygone days
But
there lurks a weakness, cause you always drop
one´s
gaze!
Chorus:
Saw
your face
masquerade
lies
seem much easier for you to create.
Heard
your voice
realized
there
. was nothing but trash and noise.
Verse
3:
You
refuse to reveal about your inner strife
tell incomplete storys
of an other one´s life.
Controlled
by two minds, you can not agree
that
maybe you´re not what you always pretend
to
be?
Chorus:
Saw
your face
masquerade
lies
seem much easier for you to create.
Heard
your voice
realized
there
. was nothing but trash and noise.
Bridge
Indeed
it makes me sad
to
walk this way ahead
alone
but got wised up anyway
Thinking
back to good old days
trying
to forget that face
of a stone that lies by any wayside,
waiting till any other one
finds (it).
Then
I raised
the Crystal,
threw it away and when
it was finally flown
I
had to confess,
...that Ifell for
a masquerading Stone
In schlafwandlerischer Fitness den Tagen entgegen, laufe oder schlurfe ich, besser, nunmehr seit längerem durch´s Leben, bekomme viel mit und zu sehen doch vergesse es wieder, schreibe nieder um zu erinnern, doch die Schriftblätter verwehen wenn auch nur unter den Nachttisch um dort zu verstauben. Und wenn der Staub der Zeit sich legt über die Seiten und Zeiten, versteckt bis zu einem Punkt im Leben der zufällig aufdeckt, was verdreckt aber geborgen im Staub vor sich hin geschlummert hat, dann erinnere dich nicht. Erinnerungen verblassen wie Fotos vergilben, Gefühle vergehen während aus Wunden sich Narben bilden. Ein Gefühl namens Zufriedenheit ist wachsam und stiehlt sich in einem kurzen Moment der Unachtsamkeit davon. Und dann schlafwandle ich meinen Träumen nachlebend ignorant gegenüber jeglicher Rationalität wieder durch die Tage, bis ich mich Schlafen lege und meine Träume mir eine weitere Realität vorspielen. Ich will nicht aufwachen.
..und übrigens:
Wie weit bist Du bereit zu gehen für jemanden dem Du nichts bedeutest?
Ich steigere mich hinein, sagen sie. Ich ginge das zu euphorisch an, sagen sie. Nach ein paar Wochen sei er wieder vergessen, prophezeien sie. Das Problem, sie kennen mich. Am liebsten würde ich mich auf der Stelle in den Zug setzen. Drei bis vier Stunden hinein in´s Ungewisse. Nur habe ich die leise Vorahnung, dass am anderen Ende des Bahnhofes keiner auf mich warten würde, am allerwenigsten, Du. So verworren und ich erkenne deinen Gesichtsausdruck nicht. Sehe nur Worte, aus Zwang daher geschrieben. Scheinbar hält Pflichtgefühl diesen dünnen Faden einer Bekanntschaft am Leben. Ist es nicht so?
..und übrigens:
Loslassen oder Festhalten von etwas das man nicht hält, seltsam.
Wie eine Hülle meiner selbst die ihren Inhalt verlor, steuert mein
Körper ziellos, gehetzt durch die Tage. Das Schlachtfeld ist
geräumt, der Kampf vorbei. Ich sollte mich gut fühlen. Aber etwas
ist auf der Strecke geblieben.
Seit Du weg bist..
Ich halte
mein Gesicht gesenkt weil ich die auf mir ruhenden, meine Gedanken
durchdringenden Blicke der anderen nicht mehr ertragen kann.
Ich
fühle mich so durchschaubar. So schmächtig, klein.
Verunsichert,
unendlich.
Du zeigtest in mir eine Person auf, die ich nicht –
und wiederum doch bin.
Hast Bruchstücke von dem zurück
gelassen, das ich einmal war.
Du bist gegangen.
„Das
sind die Nachfolgen der vergangenen Jahre“ sagt man mir.
Wir
haben nur ein Leben. Und solange ich hier bin, will ich es leben! Als
das eine, das uns nur vergönnt ist!
Also schlucke ich weiter
brav was die Weißmäntel mir zu Tische servieren und warte ab.
Irgendwann kommt es zu mir zurück. Herr Zuversicht.
..und übrigens:
Ohne Lächeln und Musik wäre das Leben nur wenig wert.
..Heute
hast Du mich nicht besucht. Wirkt der T-Cocktail? Ich denke
oft an Dich, ständig, aber mehr nebensächlich heute, als wollte ich
Dich nicht wirklich zu Wort kommen lassen obwohl ich dennoch mit Dir
spreche. Trotzdem bleibt das Flurlicht brennen, das Türschloss auf
links gedreht, verschlossen. Aber ich sehe etwas, etwas unscheinbares
kleines, etwas wie Licht.
In einem kleinen unbedachten Moment berührtest Du mich an der
rechten Schulter, doch noch während ich mich zu Dir umdrehte,
zerstob Deine Hand zu abermilliarden Staubpartikeln.
Ich suchte
Dich im Keller, ja, wartete beinahe auf Dich aber Du warst nicht
dort. Nur der schwindende Geruch Deiner nicht lange entfernt
liegenden Anwesenheit hing noch in der Luft, klebte an alten modrigen
Möbeln die an die Wände gelehnt schon monatelang kein Tageslicht
mehr erblickt haben müssen. Ein Schatten Deiner Selbst.
Ich
habe ein Zimmer gefunden. Du kannst es haben, ich habe es für Dich
gebaut, Herr Zuversicht. Dort kannst Du sein wenn Du nicht bei mir
bist. Vom Fenster aus kannst Du die Menschen auf der gegenüber
liegenden Straßenseite vor den Häuserblocks beobachten. Erschrecke
sie nicht.
(C.Baiker)
..und übrigens:
Angst, in all ihrer Gewalt, ist schwer in Worte zu fassen. Darum werde ich Dich bei einem Namen rufen um von ihr die Hülle des Schreckens zu nehmen. So weit ich kann.
Er ist schwarz. Nicht die Farbe seiner Haut, nein, sein ganzes Wesen.
Dort wo Gesicht, Hände und Körper sein sollten herrscht Dunkelheit.
Was ich sehe sind sein Mantel der knapp an den Knöcheln vorbei
beinahe bis zu seinem festen Schuhwerk herunter reicht und sein
Borsalino, tief in die dunkle Marterie seines Gesichtes gezogen. Er
macht nichts, er steht nur da. Sieht mich an, auch wenn ich seine
Augen nicht ausfindig machen kann - ich fühle sie. Er macht mir
Angst, wenngleich nichts sichtbar Bedrohliches von ihm ausgeht.
Nichts konkret Bedrohliches zumindest, außer der von seinem Inneren
ausgehenden Aura. Einmal, sogar, da standest Du hinter mir, hast
stumm meine Haare gekämmt Strähne für Strähne. Ich rede mit Dir.
Ich weiß Du bist nicht da. Du existierst nicht. Ich stelle Dich mir
nur vor weil ich nunmal kaputt bin, oder? Es hilft nicht. Du
besuchst mich nicht nur zu Hause. Auf dem Steg standest Du, weit
hinter uns, dort wo die Dunkelheit am engsten zusammengedrängt sich
in den Schatten der Bäume und Sträucher verliert. Wie daheim auf
dem Flur, ein Tunnel aus immer dunkler werdenden Pigmenten die sich
zu einem schwarzen Loch vereinen aus dem nichts durchzudringen
scheint, außer der Angst. Du. Wider meiner Erwartungen hast Du
uns nicht vom Steg gestoßen, in die nächtlichen Kälten des Weihers
hinab. Wider meiner Erwartungen kamst Du nicht mit erhobenem Messer
auf meinen Begleiter zu gerannt um ihn rücklinks auf dem Feldweg zu
erstechen. Ich würde Dich gerne fragen, ob Du ebensolche Angst
verspürst wenn Du mich siehst. Wie fühlt es sich an, ein Ausdruck
der Dunkelheit zu sein, bist Du einsam? Wer bist Du?
..und übrigens:
Die Angst sucht sich ihren eigenen Weg, Ausdruck zu erlangen.
Ich
sollte es „Das Tagebuch des traurigen Optimisten“ nennen, denn
würde eines Tages ein zufälliger Finder dieses Notizheft in die
Hände bekommen, würde er beim Lesen nur einen Haufen aus emotional
angebrochenem und aufgehäuftem Schutt vorfinden. So bin ich gar
nicht. Jedenfalls nicht immer. „Bildliche Vergleiche verkünsteln
des Autors Lyrik und werten sie damit auf.“ So oder so ähnlich
meinte eine Lehrerin damals noch zu Schulzeiten zu uns, also male ich
eben einen Vergleich mit der Sonnenblume. Die wendet ihr Gesicht
stets fröhlich leuchtend der Sonne zu, eine gnadenlose Optimistin
und Frohnatur, könnte man meinen. Von außen betrachtet zumindest.
Aber immer kann´s nicht schön sein. Also was dann? Sie beugt ihre
Blütenblätter nach innen, versteckt sich hinter ihnen und wartet ab
bis die Tränen des Himmels an ihr herab geflossen und abgeperlt
sind. Bis die Sonne wieder scheint und sie ihre Frohnatur von neuem
zur Schau stellt, als wäre nichts gewesen. Denn so kennt man sie..
..und übrigens:
..oder welche Postkarte zeigt schon verwelkte Sonnenblumen?