Dienstag, 24. März 2015

Ich habe es versteckt..

..und irgendwann selbst nicht mehr gefunden.

So viel Falschheit.
So viel gespielte Inszenierung.
Ich, ein Teil vom Ganzen, mitten drin.

Abstand halten, Abstand nehmen, nur ganz, wie?
Ich kenne einen der macht es richtig. Nicht immer okay, aber vollkommen ehrlich.

Türen aufhalten, Hoffnung machen, fallenlassen - aus Angst oder Faulheit.
Fast schon anmutig.
Oder doch vielmehr anmaßend?
Falschheit, so kennen wir´s, so mögen wir´s.
Fein vorgeraspelt, durch die Presse gezogen und hinterher passiert. So muss man die zähe Wahrheit nicht mehr kauen. Schlucken was fertig angerichtet auf Goldtellern präsentiert serviert wird.
Vorverdaut ist bald nicht mehr genug.
Er macht es richtig. Nicht immer angenehm, aber immerhin ehrlich.

Gespielt muss es sein. Erwartungen wünschen erfüllt zu werden. Durch und durch erstunken und erlogen.
Da pressen wir uns eigenhändig noch mit Brech- und Stemmeisen in Rollen hinein die uns zwar um´s Verrecken nicht behagen... "aber ich muss doch, die denken doch sonst..."
Unabhängigkeit? Freiheit?
In gewissem Maße sind wir immer abhängig.
Aber Künstler verändern Rollen, folgen als Akteure dem Ruf ihres Namens, sind Handelnde!

Wir müssen es nicht für jeden angnehm machen, nicht für jeden richtig.
Ehrlich muss es sein.
Aufrichtig gegenüber jenen, die wir aus Angst, Faulheit oder aus welchen verkorksten Gründen auch immer von der oft bitteren Wahrheit verkrampft fernzuhalten versuchen.
Und in erster Linie uns selbst.

(C.Baiker)

..und übrigens:
Gefunden zu werden bedeutet nicht sein Versteck aufgeben zu müssen. Es bedeutet vielmehr sich nicht mehr verstecken zu müssen.

5 Finger Death Punch - Never Enough