Montag, 27. Oktober 2014

Je weniger gesprochen wird..

..desto mehr wird gehört.

Stil(l)leben.

Ich sah ferne Lichter vom Nebel verzerrt, Geheimnisse mir zuflüsternd, doch nur einen Hauch davon verratend.
Ich sah, hunderte Jahre bevor, im Schweiße bis zum Tode aufeinander getragene Steine, verschwindend im Dunst des frühen Winterboten.
Ich sah einen violett-blauen Schimmer der sich schüchtern seinen Weg durch die schweren Vorhänge der beinahe unberührten Schwärze des Himmelzeltes sucht, sich seiner mächtigen Kraft nicht im Geringsten bewusst.
Und ich sah verschwommene Konturen und Silhouetten die jeglichen aufkeimenden Schatten verschlucken, nicht bedrohlich, dennoch dominant.

Diese von absoluter Stille belebte Kulisse beherrscht die Stunden der wahren Kunst -

Nacht.


..und übrigens:
Die größten Ereignisse, das sind nicht unsere Lautesten, sondern unsere stillsten Stunden.
(Zitat: F.W.Nietzsche)

Epica - Design your Universe

Dienstag, 21. Oktober 2014

Versuche zuerst Du selbst zu sein..

..bevor Du dich von der Werbung korrumpieren lässt.

So viel Scheiße.
So viel gequirlte Scheiße die über den Tag verteilt auf unser Hirn einprasselt.
Reizüberflutung vom Feinsten - doch wir schaffen es zielgenau herauszudestillieren, was uns noch kaputter macht als wir ohnehin schon sind.
Fressen mit Freude, begierig und mit weit aufgerissenen Mäulern die Exkremente der Gesellschaft, deren Anzugnähte nahe dem Zerreißen gespannt über ihren wohlgenährten Bäuchen aufliegen.
Nehmt was wir vor die Türen kehren, nehmt unsere Güte an, schluckt den Staub unter den Teppichen und leckt den Dreck von unseren Schuhsohlen ihr armen Schlucker! Nehmt mit Dank unsere Barmherzigkeit entgegen und empfangt die unendliche Güte, welche Euch zuteil wird.

Hechelnd und schwitzend vor geheuchelter Demut kriecht der Anzug seinem Herrenanzug nach. Mit den jungen Knien den Fußboden blank polierend.
Wie jedes Jahr.
Nach Lob und Anerkennung heischend. Anerkennung vor Allem.
Bleibt aber aus, wie jedes Jahr. Tragödie!
Und der Lohnzettel schreibt für ein weiteres Jahr nur den fünfstelligen Betrag.
Armer Schlucker.
Aber der Fußboden bleibt weiter blank poliert.

Ich hätte doch so dringend gebraucht..und Das..und Jenes..
Gezwungen von der medienlastigen Großfabrik, unterworfen den von der Werbebranche erfundenen neurotischen Zwängen zu erliegen.
Bloß nicht zweifeln und auf gar keinen Fall fragen - Nicht auszudenken welch folgenschwere Entscheidung es bedeutete, gar anfangen wollen zu denken!

..und übrigens:
 (..) aber ich habe nie den Glauben verloren und spätestens wenn Gras über unsere Häuser wächst, Bäume durch den maroden Asphalt dringen und Bäche sich ihren Weg über Grenzlinien hinweg suchen, 
wird alles wieder gut.

We just didn’t want to save the world
Kategorie Gute Werbung - Donnerstag, 10. Dezember 2009
Weihnachten 2020: Merkel, Obama und Sarkozy erzählen Ihren Enkeln die Geschichte: Wie wir kurz einmal versucht hatten, die Welt zu retten. Ach ja, das ist ja jetzt Eure.

Eddie Vedder - Society

Dienstag, 5. August 2014

doch die Sonne wird weiter jeden Morgen aufgehen..

..ob Du sie siehst, oder nicht.

Ich würde Dir nur so gerne sagen, dass alles gut wird.
Aber weiß ich denn, ob das so ist? Alles gut seit wird?
Sage ich das, um mich selbst zu beruhigen? Mir selbst etwas einzureden, irgendwas, damit diese Schwere für einen kurzen Augenblick aus meinem Körper schwindet?
Weiß ich denn ob du mich verstehst? Du siehst doch nur alles hinter einem Schleier fremder Einflüsse die auf deine Nervenbahnen im Gehirn abzielen. Sie steuern. Dein "DU" zu einem "Irgendwer" machen.
Irgendwer anderes.
Sicherlich hörst du was ich sage, du antwortest schließlich.
Sicher, Du  siehst wie ich mit rot verquollenen Augen vor Dir stehe, müde, die Tränen nur mühevoll zurückhaltend um dich nicht zu erschrecken. Vergeblich.
Verstehst du?
Was, wenn das was Du gerade erlebst, in´s Gegenteil umschlägt?
Wenn das Überhoch in ein Abgrundtief übergeht?
Ich sehe dunkle Wellen über deinem schutzlos wirkenden Schatten zusammenschlagen. Finde keinen Schlaf. Wie lange schon? Ich weiß es nicht.
Das passiert alles nur in Deinem Kopf. Nicht real! Nicht echt! Leere.
Schwärze. Aussichtslosigkeit, Schmerz. 
Ich will das nicht! Warum Du?!
Ich will bei Dir sein, habe Angst davor, es nicht zu schaffen, fühle mich schäbig, schlecht, schwach.
Diese Angst.
Nicht vor Dir, nein, vor dem was hier passiert.
Angst um Dich.
Ich will bei dir sein - aber ich darf es nicht. Die Besuchszeiten unterliegen strengen Vorschriften.
Ausrede.
Bleib stark, bitte. 
Ich bin bei Dir.
Immer!

..und übrigens:
Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden.
(Georg Christoph Lichtenberg)



Montag, 4. August 2014

Aber es ist ja..

..der glücklichste Tag deines Lebens.

Der glücklichste Tag deines Lebens.
Du schreist es heraus, lauter, immer lauter. Winkst euphorisch über der herabgelassenen Fensterscheibe des Klein-PKWs den Passanten zu, die sich erstaunt zeigen über solch ungewohnte Freundlichkeit eines für sie unbekannten Menschen.
"Ich wollte die Notbremse ziehen im Zug, er hält nicht in unserer Stadt."
Konsequenzen? Einfach davonrennen, sagtest Du.
Das war Dein Plan. Abgeschaltenes Denken, keine Konsequenzen.
Ich muss dem Kind erklären, was daran falsch gewesen wäre.

Aber es ist ja der glücklichste Tag deines Lebens.
Was ist da schon ein Geldbeutel voll bunten Scheinen den du mir aus der Hand nimmst und der geduldigen Kellnerin als Trinkgeld in die Hand drückst?
Das Kind erzählt eine Geschichte von Äpfeln, Wildschweinen und Biebern. Lange. Zum Ende kommt es nicht, wir sind abgedriftet.
Überglücklich schreist du heraus und hältst erschrocken die Hand vor den Mund. Der kindliche Blick schweift zu mir und drückt aus, dass Du zumindest kurze Zeit reflektiert, sinnvoll nachgedach hast.
So sind Kinder nunmal.

Und immernoch befindest Du Dich auf einem emotionalen Hoch. Dies ist schließlich Dein Tag! Dein schönster Tag des Lebens.
Das Kind besteht darauf, diesen besonderen Tag mit einem Tanz zu beenden. Keiner mag sorecht. Du überzeugst uns, also fassen wir uns zu siebt an den Händen und tanzen im Kreis um einen Busch herum. Du singst begeistert.
Die breite Automatiktüre die zum Empfangsbereich führt öffnet und schließt sich und Menschen die über die Schwelle treten beäugen uns amüsiert, verdutzt, lachend.
Kinder rufen diese Reaktion oft hervor.
Aber Du bist kein Kind.
Du bist erwachsen.
Und die Angst, vor dem was gerade mit dir geschieht kratzt unaufhörlich an mir.
Das bist nicht Du!
Ich erkenne Dich nicht mehr wieder habe Angst, vor dem was als Nächstes kommt.
Noch mehr Therapien, noch mehr Psychopharmaka, noch mehr Tränen noch mehr Angst.
Bitte werde wieder Du!
Bitte, werde wieder DU.


..und übrigens:
Inmitten von "Alles wird gut" und "Ich habe den Mut" steht ein "Bitte komm zurück" in der Farbe von Blut.
(Casper)
 


Montag, 7. Juli 2014

Was man nicht im Kopf hat..

..kann man nicht in Worte fassen.

Es ist vollbracht, ich hab´s überlebt. 
Ein bisschen zumindest. 
Wo mein Gehirnareal das sich für Entspannung und Erholung zuständig fühlen sollte verblieben ist muss ich zwar erst noch herausfinden, aber das arme Ding wird wohl ingendwo auf der Strecke kotzend und hechelnd liegen geblieben sein. So a la "Lass mich hier zurück, Du musst das für uns beide schaffen!" (dramatische Moll-Klänge eines auf sein Piano einhämmernden Künstlers)
Ich hatte tatsächlich, als sich die Prüfungen schleimig wie ekelerregend über die Türschwelle zu schieben begonnen hatten, sehr viel getan. 
Schade nur, dass nichts von all dem auch nur im Geringsten mit den mich böse aus der Zimmerecke anstierenden Lernunterlagen zu tun hatte, aber heh, die Wohung war noch nie zuvor, bis in die engste Niesche, so übertrieben strahlend sauber gewesen.
Auch neue Erkenntnisse wurden  mir währenddessen offenbart, so war mir bis dato nie bewusst gewesen, von welch unglaublicher Wichtigkeit es ist, auch Steckdosenverlängerungskabeltrommeln oder Gewürzdosedeckelinnenseiten zu reinigen!
Das sind Lebensverändernde Einsichten von denen ich mir nicht auszumalen getraue was passieren hätte können, hätten sich diese mir nicht offenbart...

Ein (vorerst) letztes Mal werfe ich meinen Blick zurück in das Rudel an Mitstreitern. 
Fertige, kaputte Gestalten die zombieähnlich die Schulflure entlang kriechen. Rote, tränende Augen. Verfilzte Haare die lustlos an geschafften Körpern herabhängen - sogar zu antriebslos dafür um in sonst einer irgend möglichen Form eine sinnvolle Struktur anzunehmen.
Ein bisschen vermisse ich diese Zeit jetzt schon. 
Aber es geht weiter.


..und übrigens: 
Und nun muss ich nur noch darauf achten, nicht über meine am Boden hinter mir her schleifenden Tränensäcke zu stolpern. 

Amon Amarth - Warriors of the North


Mittwoch, 30. April 2014

Es sind weder Diebe noch Banditen..

...die wir dort vor den Stacheldrahtzäunen und Mauern stehen sehen.

Türe auf, Klappe zu die Erste.

"Hallo. Du haben Geld? Ein bisschen?"
Ein leidvoll bittendes Augenpaar stiehlt sich über die Türschwelle hinweg in unseren Hausflur und lässt gekonnt ein Gefühl von Mitleid in mir aufkeimen. Mitleid - jedoch mit bitterer Beimischung eines Quäntchen Ablehnung, denn das in meinem Innenleben an Emotionen herumstochernde Augenpaar steht bei Gott nicht das erste Mal vor mir. 

Ich lehne es ab, an der Türe Bettelnden Geld zu geben - landet selbiges wahrscheinlich später doch nicht bei ihnen selbst, sondern in den Händen zwielichtiger Oberhäupter verschiedener "Organisationen", welche Menschen damit beschäftigen, von Haus zu Haus zu rennen und den Besitzern dieser, ein schlechtes Gewissen vor die Füße zu schmeißen.
Ich verlasse den Flur, heiße sie zu warten und kehre nach einem Abstecher zu unseren Küchenvorräten zurück in den.. ne, in den Flur komme ich schon gar nicht mehr, da die Dame bereits lautlos in die Küche vorgedrungen war und nun interessiert, als hätte ich sie zu einer Vernissage geladen, den Inhalt dieser beeugte.
Mitleid schön und gut, aber HALLO?
Nun gut, ich hätt´s eigentlich ahnen müssen. Hat sich schließlich auch nicht das erste Mal so begeben. Wiederholungsfehler, passiert.
Schnell klaube ich 3 Bananen und eine Orange zusammen und versuche sie rückwärts wieder Richtung Haustüre zu drängen, da beginnt sie doch tatsächlich auf dies und jenes zu zeigen und begleitet ihre eindeutigen Gesten mit einem auffordernden "bisschen das", "bitte, das auch gut" usw. Ich überlege sie zu fragen, ob sie nicht einfach den ganzen Kühlschrank mitnehmen möchte? Sollte ich noch Räder daran schrauben, damit er einfacher zu transportieren ist?
Als sie dann noch auf die vom letzten Einkauf übrig gebliebenen, einladend auf dem breiten Eichentisch platzierten 10 € hindeutet wird es mir zu blöd. Bemüht um Fassung erkläre ich ihr mit einer in der Temparatur um mindestens 15°C gefallenen Stimmlage, dass sie nun bitte gehen solle.

Türe auf, Klappe zu die Zweite.

Mein leidvoll blickendes Augenpaar stiehlt sich über die Türschwelle hinweg in den Hausflur einer mir fremden Person und mit genug Übung schaffe ich es dieses Mal hoffentlich, das Mitleid und schlechte Gewissen der vor mir Stehenden zu erregen.
Noch vor ein paar Sekunden hatte ich an die Dame denken müssen, welche vor etwa zwei Jahren in meinem Heimatland, aus welchem ich mit so vielen anderen gezwungen war zu fliehen, von Tür zu Tür gewandert war, bittend um Geld. 
Sie wird damals wohl genau so viel besessen haben wie nun ich - Nichts.
So schnell ging alles. So unglaublich schnell und von heute auf morgen standen wir da. Gezwungen, alles aufzugeben was uns lieb geworden war und zu fliehen, mit nichts bei uns als den Kleidern die wir trugen.


..und übrigens:
Jede Kanone, die gebaut wird, jedes Kriegsschiff, das vom Stapel gelassen wird, jede abgefeuerte Rakete bedeutet letztlich einen Diebstahl an denen, die hungern und nichts zu essen bekommen, denen, die frieren und keine Kleidung haben. Eine Welt unter Waffen verpulvert nicht nur Geld allein. Sie verpulvert auch den Schweiß ihrer Arbeiter, den Geist ihrer Wissenschaftler und die Hoffnung  ihrer Kinder.
>>Dwight D. Eisenhower<</x/details.png

Dienstag, 8. April 2014

Erst stirbst du..

 ..doch dann lebst du weiter. (Rammstein)

Wut, tiefe Wut.
Am liebsten würde ich sie aus mir heraus reißen, tief in mein Fleisch schneiden um dieses Gefühl wie eine sprudelnde Quelle aus mir heraus fließen zu lassen.
Rot heraus spritzen würde sie aus mir und ich wäre sie los. 10 Minuten? Absurd.
Hass.
Hass auf mich,
Hass auf Dich?
Hass darauf, dass mir schlecht wird, mir der Appetit vergeht wenn ich daran denke, an deine Worte denke.
Mit rostigem Draht könnte ich, will ich, mich fesseln, die Gefühle die ich verspüre in ihrem hässlichen Ausmaß übertreffen, damit ich sie vergessen kann. 
Für immer.
Den hässlichen Schmerz vergessen der mich von innen heraus lähmt, mich verrückt macht.
Heraus reißen will ich diese Gefühle, Gedanken, den Hass, die Wut, die Verletzlichkeit!
Bis nichts mehr übrig bleibt,
ich nichts mehr fühlen muss, 
außer tiefe Leere. 
Nichts.


Montag, 20. Januar 2014

Solange uns die Menschlichkeit miteinander verbindet..

 ..ist egal, was uns trennt. (Ernst Ferstl)

Manchmal fühlt man sich als nur das, was Ihr aus einem macht. Durch Worte die Ihr einem zuwerft - aber noch viel mehr durch die, die Ihr verschweigt, (weil Ihr sie auf uns für nicht zutreffend haltet?) Kommen sie Euch deshalb nichteinmal in den Sinn?
Reden ist Silber, Schweigen ist..äh .. naja? 
Es tut weh, ganz einfach. 
Wenn man doch auf der einen Seite Menschen sieht, die genau diese Einstellung unterstützen, bestärken, zum Weitermachen ermutigen - wieso könnt Ihr das dann so wenig nachvollziehen? Ihr haftet als Laster an, was für andere als Menschlichkeit gilt. Etwas das es als Letztes zu kürzen heißt!

Es kann keiner gerecht sein, der nicht menschlich ist! (Luc de Clapiers)

Und es wird sich nicht ändern, weil Ihr Euch nicht ändern werdet. 
Schnell muss es schließlich gehen, hauptsache schnell. Wie in der Wirtschaft. Das geht vor. 
Den Profit steigern, gut da stehen. Feierabend. "Wie bitte? Was denn für Opfer?" Hauptsache das. 
Aber wo bleibt da die verfickte Menschlichkeit, WO?!

It´s not that I hate you

..und übrigens:
..it's time to say goodbye
The party's over as the last good dies and angel cries
Humanity..
(Scorpions - Humanity)
Lyrics:
Verse 1: 
Every knife, every stone is a friend in my thoughts,
if it means that i could throw it on you.
That the red that I see in my head could be blood
is a desire that can´t argue.

So please show me that dirty face
that you like to put behind your words!


Chorus
:
Oh would u try, would u try to shut up and leave?
No! U would die, u would die if u stopped to deceive!
But I - I´ll laugh, I´ll dance while u´re haunted by ur fate
an u pray for a second chance,
u are beggin´ - but ur "sorry"
comes too late.

Verse 2:
All the things u´ve said about me behind my back
were expressions of ur missing force.
How u think to attain a lil piece of respect,
when u never feel remorse?

So please hold on u waste my time
I hope u end to cross my ways.

Chorus:
Oh would u try, would u try to shut up and leave?
No, u would die, u would die if u stopped to deceive!
But I, I´ll laugh, I´ll dance while u´re haunted by ur fate
an u pray for a second chance,
u are beggin´ - but ur "sorry"
comes too late.

Bridge:
It´s not that I hate you..
but inside of my soul i thirst for revenge.
It´s not that I hate you..
promised, one day I will avenge!

stay awake!
stay awake!
stay awake!

U bother u suck u wrack my nerves,
u motherfuckers will get what u deserve!
I hope you´ll finally end up in hell!

So please fuck you in every way!
Don´t you know u badly make me sick?

Chorus:
Oh would u try, would u try to shut up and leave?
No! U would die, u would die if u stopped to deceive!
But I - I´ll laugh, I´ll dance while u´re haunted by ur fate
an u pray for a second chance,
u are beggin´ - but ur "sorry" 
comes too late

comes too late! 

Donnerstag, 9. Januar 2014

Nur weil keiner den Anfang macht..

..ist es noch lange nicht das Ende.

Tausende Seifenblasen jagen über mich hinfort, ordnen sich nach Farben, nach Größe, bis sie sich gefunden haben dort, wo sie ihrem Platz einst verwiesen, wieder Eins geworden sind.

Tausende Blechkugeln rollen an mir vorbei, preisen sich selbst an Qualität, wie überragend sie sei, weil ein Jeder nach dem Höchsten, der Unendlichkeit strebt, verwebt sich alles in Lügen bis die Macht der Wahrheit verweht was sich aufgetürmt so lange - nun dem Erdboden gleich zerfällt.

Die Welt zeigt sich von ihrer glänzendsten Seite wie so oft oder ist es nur das Abbild einer Utopie, welcher man nachzueifern gehofft, Hoffnung lebt schließlich dann, wenn der Einzelne zu glauben wagt, nur Gleichgültigkeit und Zerstörung schafften es wieder und wieder, haben die Türme der Hoffnung glanzvoll überragt. Was bleibt, einmal mehr, wehrlose Stränge ganz zart, warten sie ihrer Erlösung entgegen, warten bis Einer sagt, es wagt sich aufzustellen gegen Mauern zu treten und ist es auch Staub der sich löst, nur, so ist es der Wellen gleich die im Wasser dem Stein nacheifern, es greifen Menschen dem Kämpfer nach, wollen Böses zu Gutem wenden bis die Mauer fällt.

Tausende Steine die bröckeln, die zerfallen zu Sand, die seit tausenden Jahren die Angst selbst einst verband, gebannt stehen sie, staunende Kämpfer des Glaubens, glauben zu sehen was gewünscht sich vor vergangener Zeit, spüren in Erfüllung gehen, was niemand erwartet - und ein Einziger zu sehen und auszulösen, allein´, vermocht hat.


..und übrigens:
..und der Tropfen auf dem heißen Stein entwickelte sich bald zu einer Wanne voll Wasser, die bereit war, das hitzigste Gemüt der in ihrem Inneren lodernden Glut zum Erlöschen zu bringen.