(Erich Kästner)
Und es lohnt sich doch.
Mit zitternden Händen und hochrotem Kopf presse ich
gestresst mein klappriges Damenrad durch die sich ihrer Pflicht nicht bewusst
zu sein scheinenden Zugtüren (Öffnen, warten bis Passagiere vollzählig (und
vollständig!) drin sind, Schließen. So schwer? ) Richtung Fahrradabteil die
drei Stufen hinauf.
Krchzzt..!
Türen
geschlossen,
Fahrradgestell und ich
zwischendrin.
Toll.
Lange bleibt mir
allerdings nicht Zeit um ausführlich Trübsal zu blasen, denn schon stehen vier
Fahrgäste um meine Misere herum und befreien mich schiebend, zerrend und
drückend aus dieser eindeutig unvorteilhaften Lage.
Und es lohnt sich doch.
Ich liege niedergedrückt vom Berufsalltag im hohen Gras
neben einer ruhigeren Landstraße und genieße die ungebremste Ansammlung an
Alpha, Beta, UV- und sonstigen Strahlungen die, indem sie mir ähnlich der am
Strande Barcelonas ausgebreiteten Rostbratwürste meinen Hautschutzfaktor ruinieren,
zumindest den Beweis dafür liefern, dass ich mich nicht mehr im miefend
stickigen Bürozimmer befinde.
Und wie
ich da so mit genießerisch geschlossenen Augen liege, vernehme ich erst leise,
dann etwas lauter und wieder leise wie ein Auto an mir vorbei rollt.
Und wieder zurück rollt…
Und wieder zurück rollt…
Hä, wie jetzt..?
„Hallo, alles
okay bei dir? Geht’s dir gut?“
Cool.
Legt
der junge Mann doch tatsächlich nochmal den Rückwärtsgang für mich ein um
nachzusehen ob mit mir alles in Ordnung ist.
Und es lohnt sich doch.
Ich stehe an der Spitze der sich quer durch die
Klaustrophobie auslösenden Gänge des Einkaufzentrums schlängelnden Menschenreihe
und bekomme mit, wie sich unmittelbar vor mir ein Herr verzweifelt und sichtbar
peinlich berührt, mit dem Kartenleser an der Kasse abmüht.
Traumhafte Situation:
Vollbepackter Einkaufswagen, schnaubend
wartende Menschenmasse, Karte verweigert ihren Dienst.
Um ihn ein wenig von
dieser misslichen Lage abzulenken verwickle ich ihn kurzerhand in ein Gespräch,
das er dankend aufnimmt.
Naja langer Rede kurzer Sinn:
Um fliegendes Gemüse aus
den hinteren Reihen zu vermeiden bot ich ihm an, das Geld für seinen Einkauf
auszulegen und mit ihm zum naheliegenden Bankautomaten zu gehen. Die
Dankbarkeit von diesem Herrn war unglaublich!
Klar, ich kannte ihn nicht und er
hätte einfach seine Sieben (-tausend) Sachen packen und von Dannen schreiten
können, aber Erstens ist Geld nicht alles und Zweitens:
so viel Menschenvertrauen muss manchmal schlichtweg sein.
so viel Menschenvertrauen muss manchmal schlichtweg sein.
Und es lohnt sich doch!
Denn ich glaube, die Welt ist gar
nicht so schlecht.
...und übrigens:
You´ll see that it is worth to stay!
Lyrics:
Here To Stay
Verse1:
Nothing
lasts forever
It means
now or never
Don´t
look back and shut the door called past
Show
your resolution
Rise
your head stay sure when
No one
gives a damn about that way
Chorus:
You´re
here and you´re to stay
Every
second of a day
It´s your
right to keep that own reins in your hand
Much too
long you used to wait
Hear the
yell start to create
A world
of dreams who give its meaning back to life
Verse2:
Voices
shout from nowhere
This
game isn´t over
Fight
for aims you buried times ago
Who said
that we´re caught we
have to
banish that thought
Let
illusions grow and flourish again
Chorus:
You´re
here and you´re to stay
Every
second of a day
It´s
your right to keep that own reins in your hand
Much too
long you used to wait
Hear the
yell start to create
A world
of dreams who give its meaning back to life
Bridge:
In the
night you stare
At the
sky, reach for
Stars
that seem to be
More
than million miles away but
It´s
about to dare to
It lies
in the air through
Hope and
pain and sorrow
You will
see that it is worth to stay
Chorus:
You´re
here and you´re to stay
Every
second of a day
It´s
your right to keep that own reins in your hand (2x)
Much too
long you used to wait
Hear the
yell start to create
A world
of dreams who give its meaning back to life
Here To Stay
:) Lese Deinen Blog gerade rauf und runter, höre die Musik...und...will gar nicht aufhören. ( Schlaf fällt heut Nacht aus ;))
AntwortenLöschenIn all den Zeilen, zwischen all den Worten, soviele Gedanken,die nachdenklich machen, auch ein Lächeln ins Gesicht zaubern...und...so lebendig sind. Leben... Danke . Liebe Grüsse. Frank
wow ich weiß gar nicht was ich darauf antworten kann, deshalb einfach danke! ..und ich wünsche dir trotzdem noch eine geruhsame nacht ;)
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