Donnerstag, 5. September 2013

Jetzt machen wir erstmal nichts..

..und dann warten wir ab.

Tage wie diese...
 
Manchmal scheinen Tage beinahe viel zu endlos lange, um sie mit genügend sinnvollen Beschäftigungen auszufüllen.
Man döst den lieben langen Tag vor sich hin, schaut den Uhrzeigern beim Kreisen zu und bekommt seine Füße nicht von der Sofakante herunter geschoben. Würde man den Fußboden mit Mehl bestreuen, zeigten die Spuren Wege auf, die die Ziele: Kühlschrank, Toilette und Sofa beinhalteten. Sonst nichts.
Bis es Abend – und Zeit zum Schlafen Gehen ist.
Wie aufregend.

Und dann sind da wiederum jene Tage, die viel zu schnell an einem vorüber ziehen, ohne einem die Chance gegeben zu haben, sie mit all den Vorhaben zu füllen, die man sich ursprünglich vorgenommen hatte.
Ich wollte doch noch… geplant hatte ich eigentlich… war nicht heute der Tag an dem ich unbedingt…
Bis es Abend- und Zeit zum Schlafen Gehen ist.

Ungefähr fünf TO DO Listen habe ich verteilt in meinen beiden „Daheims“ herumfahren, die mir jeweils genau das Selbe erzählen. Dinge die unbedingt in mein persönliches Repertoire an lebensbereichernden Erlebnissen einquartiert werden wollen. Kleinere Aufschriebe die mich dazu auffordern, endlich einen bereits eingestaubten Text mit Tönen zu beleben. Größere Aufschriebe die mich anzutreiben versuchen, alles stehen und liegen zu lassen, Gitarre, Schlafsack und Rucksack über den Rücken zu schwingen und die Welt erobern zu gehen.

Manchmal breitet der Tag seine 24 Stunden wie eine zähe Kaugummimasse über meinen dann antriebslosen Körper aus und hält mir am Abend wahllos eine der fünf TO DO Listen vor, auf welchen immer selbige Aufschriebe gezeichnet stehen.
Wortlos aber mit unzufriedenem Gesichtsausdruck blicken mir dann die Augen des Gewissens über meine Schulter als wollten sie mich daran erinnern, dass der Tag vorüber ist, ohne auch nur die geringste sinnstiftende Tätigkeit beinhaltet zu haben.
„Was hast du heute getan?“
„Na nichts.“
Wie aufregend.

Aber beides ist okay! Die Mischung macht´s doch und wenn ein Wechsel dieser beiden Tagesabläufe bedeutet, dass zumindest kein Tag dem anderen gleicht, dann bedeutet das doch auch, dass egal ob es ein erfolgreicher oder ein weniger erfolgreicher Tag war, dieser irgendwann vorüber geht und man nach dem Augenaufschlagen am nächsten Morgen erneut eine Chance darauf bekommt, es einen erfolgreichen Tag werden zu lassen.
Bis es eben wieder Abend – und Zeit zum Schlafen Gehen ist.

..und übrigens:
 Even the darkest night has a dawning day!


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