BÄM in your face, bitch!
Da hat mir die Sau von 3-stündiger Motorradfahrt doch glatt einen Knockout der Superlative verpasst. Nicht dass es keine feine Sache wäre, eine geschlagene Woche lang durchgehend und pausenlos im Bett liegend zu verbringen und im eigenen Saft dahin zu vegetieren - aber wenn man weder essen noch trinken kann, weil der eigene Hals meint, gegen einen rebellieren zu müssen, dann gestaltet sich der Inhalt dieser Woche doch etwas langweilig und monoton mit der Zeit.
Das einzigst aufregende bildet hierbei noch das alle 2 Stunden wiederkehrende Ritual des Fenster auf- und Fenster zu Machens (aufgrund meines freudig-schwankenden Kälte-Wärme-Empfindens) des damit verbundenen hechtsprungartigen unter die Decke Fliehens und des darauf folgenden stereotypen Fußgewackels, um mich wieder in den - nach diesen schrecklich anstrengenden Strapazen - erholsamen Schlaf zu wackeln.
Einfacher wäre es wohl gewesen, den seit Jahren von der Omma geliehenen Schal unter die mich ohnehin bereits liebevoll würgende Motorradjacke zu quetschen..aber wer will schon einfach?.. Die negative Auswirkung von 200 km/h habe ich - wenn ich nun das schmerzhafte Innenleben meines Halses zu Betracht ziehe - hinsichtlich der positiven Euphorie, die mir der nackenverkrampfende Fahrtwind bescherte, welcher dazu schon mehreren tausenden Fliegen und sonstigen sich in meiner Fahrtbahn befindenden Brummern, den unschönen aber immerhin schnellen Tod an meinem Helmvisier brachte, ein weiteres Mal gekonnt ausgeblendet.
Selbst schuld - ich weiß! Aber für den ab dem ersten viertel der Strecke einsetzenden (in jeder anderen Situation erfrischend wirkenden - sich auf der Autobahn mit 200 Sachen jedoch eher als dezent ungünstig herausstellenden) Löschschlauchartigen Platzregen, kann ich doch wohl nicht - aufgrund des Grilltellers, dessen ich am Vortag nicht mehr in der Lage war, vollständig in den unermesslichen Tiefen meines Verdauungsapparates zu versenken - auch noch als Schuldtragende herangezogen werden, oder? Habt Mitleid! In diesen Schlund hatte an selbigem Abend noch eine ungeheure Menge an Bier hinein zu passen. (Wobei eine geringere Menge hinsichtlich der nur noch vage vorhandenen, spärlichen Erinnerungen des Ausganges auch nicht hätte schaden können.)
Versteht mich nicht falsch, aber wenn der liebe Pegel meint, dir mit exakter Präzision die schönsten Augenblicke in schwarze Löcher verbannen- und zu Gedächtnislücken verwandeln zu müssen, dann ist das doch leicht ärgerlich.
Aber wozu der Verdruss? Immerhin habe ich nun genau eine ärztlich verschriebene und vom Arbeitgeber zugesprochene Woche, in welcher ich mich entsinnen zu versuchen - und mich auf die Suche meiner in Alkohol ertränkten Glücksmomente begeben - kann, während ich mich mit hochprozentigen Arztneimitteln und Antibiotikum zudröhne. Prost!
und übrigens:
Warum winken Harley Fahrer nie zurück?:
1. Mit dem dicken Leder und den Nieten kriegt er den Arm nicht hoch.
2. Er hat Angst, dass der Lenker abvibriert, wenn er loslässt.
3. Er ist stinkig, weil ein Fremder seiner Sozia zuwinkt.
4. Er würde gern dem knackigen Fahrer zurückwinken, aber seine Sozia hält ihn am Arm fest.
5. Der allgemeine Harleyfahrer ist so langsam unterwegs, dass er, wenn
er den linken Arm ausstreckte, das Gleichgewicht verlöre und umkippen
würde.
6. Er braucht ne Ewigkeit um nacher wegen der Vibrationen den Griff wieder zu finden.
7. Er grüßt prinzipiell keine Fahrer, die ihr Motorrad schon voll bezahlt haben.
8. Harleyfahrer grüssen sich untereinander nicht, da man sich ja schon
morgens in der Werkstatt zur Reparatur
gesehen hat.
9. Er hat wegen der Vibrationen einen Klettverschluss zwischen Lenkergriff und Handschuh.
Lyric:
Rotalarm
Strophe1:
Mitternacht
heißt 5.00 am Morgen
Partys
feiern bis es kracht
Keine
Zeit für späte Sorgen
rotes Feuer ist entfacht
Versuch
die Menge nicht zu stoppen
Im
Wahnsinn wirst du untergehn
heiße Stimmung - nicht zu toppen
Bis
jeder beginnt durchzudrehn
Refrain:
Wer
aufgibt der geht
Was
übrig bleibt ist ein Rest
Der
bis zum bitteren Ende steht
Sich
von niemandem vertreiben lässt
Was
auch immer sich anbahnt
Die
Meute hält Stand
Die
meisten Verweise abgesahnt
Beweise
werden verbrannt
Strophe2:
Wohin
man auf dem Campus schaut
Der
Pegel ist auf Rotalarm
Den
Nachbarn ist es zu laut
Ein
Wechsel zwischen heiß, kalt, warm
Vorbei,
die Regel der Nachtruhe
Keiner
hält sich noch daran
auf den Tresen ohne Schuhe
Aufdrehn,
abgehn, ohne Plan
Refrain:
Wer
aufgibt der geht
Was
übrig bleibt ist ein Rest
Der
bis zum bitteren Ende steht
Sich
von niemandem vertreiben lässt
Was
auch immer sich anbahnt
Die
Meute hält Stand
Die
meisten Verweise abgesahnt
Beweise
werden verbrannt
Bridge:
Rotalarm
– wenn die Musik angeht
Sobald
die Tanzfläche vollgestopft ist
Rotalarm
– wenn niemand mehr fehlt
Man
alles um sich herum vergisst.
Rotalarm
– den Grund zum Feiern
Ist
völlig irrelevant also fragt nicht
Rotalarm
– Das Motto bleibt:
Der
Campus wie der Pegel – dicht
Refrain:
Wer
aufgibt der geht
Was
übrig bleibt ist ein Rest
Der
bis zum bitteren Ende steht
Sich
von niemandem vertreiben lässt
Was
auch immer sich anbahnt
Die
Meute hält Stand
Die
meisten Verweise abgesahnt
Beweise
werden verbrannt
Großstadtgeflüster - Ich muss gar nichts
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