Hier
stehe ich nun also.
Einige
zusammengebundene Ginsterzweige deren gelblicher Blüten Duft sich angenehm
unter die lauwarme Abendluft des Spätsommers mischt, gleiten mir aus den
schwach werdenden Händen, schwach vor dir, in deiner Gegenwart.
Unbeholfen
versuche ich die passenden Worte zu finden um zu beschreiben was unaufhörlich,
tief im Inneren meiner von Gefühlen fest umschnürten Brust kämpfend versucht nach außen zu
dringen. Doch meine Lippen gehorchen mir nicht. Meine müden Augen wenden sich ab
von dir und meine unruhig umherirrenden Gedanken schweifen fort, weit weg um
doch immer wiederkehrend bei dir zu landen.
„Weshalb?“
Flüstere ich kopfschüttelnd und mit gesenktem Haupt in deine Richtung, doch du
bleibst stumm.
Ich
ringe um Fassung, will die Fassade vor dir aufrecht erhalten und doch gelingt
es mir nicht.
„Weshalb?“
Frage ich dich erneut. „Bist du glücklich? Ist es das was du wolltest?“ Seit
Tagen schon vermag ich dir gegenüber keine anderen Worte mehr zu sprechen als
was sich narbenhaft tief in meine erschütterte Seele prägte, zutiefst gekränkt,
einsam verletzt.
Ich
schreie dich an, Tränen der Wut rinnen meine Wangen hinunter auf die noch
frische Erde. Das warme Gelb der Sonne benetzt ironisch, verwelkte Blumen und
Kränze, deren Geist bereits nach dem dritten vergangenen Tag in das Reich der
stillen Ewigkeit überging.
Du
kommst nicht wieder.
Du
bleibst stumm.
Für
immer.
..und übrigens:
Das einzig Wichtige im Leben
sind die Spuren der Liebe,
die wir hinterlassen,
wenn wir ungefragt gehen müssen.
Die Toten Hosen - Nur zu Besuch
Sehr berührend und schön beschrieben. Ich bin ein Fan von solchen Texten, vielen Dank!
AntwortenLöschenSehr schöner Text und - verdammt - ich liebe dieses Lied!
AntwortenLöschenda fange ich jedes Mal an zu heulen. So wunder-wunderschön, hach.
Der Text gefällt mir auch - so berührend und erst am Ende wird einem klar, was da überhaupt los ist.
Cheerio (:
heyhey, danke euch beiden für die positive kritik! ;)
AntwortenLöschen