Die Waffen
werden auf mich gerichtet sein. Doch niemand sieht mich.
Meinen
Körper, der die grausame Geschichte von Händen und Stöcken erzählt, die sich
kaltblütig im Banne des Alkohols gefangen, an ihm auslebten. Immer und immer
wieder.
Niemand sieht
durch diese längst erstarrten Augen hindurch, sieht die Gedanken, welche Tag
für Tag, Minute für Minute beständig die dunkle Vergangenheit durchleben.
Ihr seht nur
das Blut, das an meinen Händen klebt und den leblosen Körper der mir ergeben zu
Füßen liegt.
Denn ihr seht nur das, was ihr sehen wollt.
Ihr habt mir
nie Beachtung geschenkt, mich nie gehört. Angeschrien habe ich euch, um Hilfe
angefleht auf Knien, stumm. Ihr habt es nie bemerkt.
Als hätte
ich das Sprechen verlernt, als hätte die Zeit mir meine Worte gestohlen seit du
mit deinem Leben jede einzelne Sekunde des Unseren zu bestimmen begannst.
Diener,
Sklaven. Mehr Bedeutung gestanden deine Herrschsucht und dein Stolz uns nie
ein. Ich wollte nicht, dass es so endet.
Als du
drohend die Hand erneut vor ihr erhobst, ignorierend die angsterfüllten,
starren Augen,
verlor ich
die Kontrolle.
Nein ich
darf nicht über dich richten. Bist du am Ende auch nur die Hülle einer
geschundenen Seele.
..und übrigens:
Bevor du über einen anderen urteilst
Stehe wo er steht.
Fühle was er fühlt.
Erspüre sein Herz.
Erleide seinen Schmerz.
Blick durch seine Augen.
(Er-) Lebe seine Welt.
Und dann, vielleicht, wirst du verstehen,
warum er so ist, wie er ist und dass es dir NICHT zusteht,
über das Leben eines Anderen ein Urteil zu fällen!
Jimmy Eat World - Pain
(Keine
Sorge ich spreche nicht von meiner Person aus!)
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