Dienstag, 14. August 2012

23.°° Uhr, Savona

(Schlummerndes Savona von meinem Fenster aus betrachtet. Meine Kamera zählt leider nicht zu den Besten, in Real sah´s viel beeindruckender aus..trotzdem schön.)

Mir ist soeben der Sinn der Existenz einer Stechmücke wieder eingefallen! (wird wohl noch aus der Grundschule hängengeblieben sein) Sie dienen Vögeln aller Art als proteinhaltiges, fliegendes Nahrungsmittel und diese bringen dann durch´s bloße – da wären wir wieder beim Thema – Kacken, Pflanzen zum Wachsen! (selbstverständlich nicht der Stuhlgang an sich, sondern die darin enthaltenen Samen, grandios.)
Schade, dass aus meiner Toilettenschüssel noch kein Sprössling emporgewachsen ist, stell ich mir lustig vor.
Nungut, die Frage nach dem Lebenssinn einer Stechmücke wäre also geklärt, dumm nur, dass ich bis vor zehn Minuten die – bittebitte lass es so sein!- letzte von insgesamt sechs durch mein Zimmer surrenden Moskitos eiskalt ermordet habe, deren Gedärme und sonstige Eingeweide nun hübsch an Wand, Fenster und Buchrücken zu bestaunen sind.

Ja, so kennt man das...


>> 7.°° Uhr morgens, Abreise aus Savona <<

Es war nicht die letzte Stechmücke.
Es gab noch ein siebtes Exemplar dieser blutrünstigen, leider nicht vor dem Aussterben bedrohten- aber dafür wiederum auch nicht unter Naturschutzsstehenden- mir mit Vorliebe die Nachtruhe verderbenden Spezies. Da ich zu solch später Stunde keine schwereren Geschütze auftreiben konnte, bewaffnete ich mich, mit eisernem Willen meinen inzwischen enorm benötigten Schönheitsschlaf zu verteidigen (meine dunklen, alles andere als schönen Augenringe waren nach dem morgendlichen Erwachen trotzdem ziemlich beachtlich) mit einer Taschenlampe (ziemlich furchterregend!) und legte mich mit dem strammen Vorsatz, nicht einzuschlafen, im Bett auf die Lauer. Gefühlte fünf Minuten später zwang ich meine müden Augenlider sich aufwärts zu schleppen und war um satte drei Stiche, dick, geschwollen und provokant an genau selbiger Hand in welcher ich meine Funzel einst siegessicher auf Wachposten positioniert hatte – bereichert worden. Biest! Weitere fünf Minuten später allerdings hatten sich das Blut, das ich zuvor noch mein Eigentum zu nennen gewohnt war, da es nichtsahnend durch meine Blutbahn geronnen war + das Blut meines Gegners, der Stechmücke, freundschaftlich vereint und klebten gemeinsam auf dem einst hygienisch weißen Bettlaken der Jugendherberge. R.i.P. kleines nervtötendes Moskito, die Vögel werden schon nicht den Hungertod erleiden.

(italienische Tomaten, kreativer Anbau oder so ähnlich)

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